Es war Freitagabend, die Sonne schien und viele Leute hatten sich auf den Weg zum vorletzten Tag der FrancoFolies de Montréal gemacht. Kurz vor dem Auftritt von Philippe Brach richtete sich eine große, dunkle Wolke über dem Platz ein und bescherte mehrere Regenbögen. Nach wenigen Minuten zog sie ihres Weges weiter.

© J. Dummer

Philippe Brach spielte Songs von seinem aktuellen Album PORTRAITS DE FAMINE, darunter „Crystel“ und „L’amour aux temps du cancer“ sowie einige von seinem Debütalbum LA FOIRE ET L’ORDRE wie „Dans ma tête“ und „C’est tout oublié“.

Um 21 Uhr ging es dann auf der Hauptbühne mit dem Auftritt von Galaxie und Marie-Pierre Arthur weiter. Galaxie ist eine Rockband um Frontmann Olivier Langevin, Marie-Pierre Arthur hat 2015 ihr bereits drittes Album veröffentlicht und macht immer mehr von sich reden.

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Für den Abend auf den Francos haben die seit Langem befreundeten Musiker einige ihrer Songs überarbeitet, so dass insgesamt eine interessante Mischung der doch eher unterschiedlichen Stile entstanden ist. Der Sound hätte allerdings ein bisschen besser sein können.

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Ab 22 Uhr präsentierte Karim Ouellet seinen Pop vor einem Publikum jeglichen Alters. Er hatte lange an dem neuen Album und dem Konzept für das Konzert gearbeitet, das er nun endlich vorstellen konnte. Mit einem schönen Bühnenbild, das einen Hauch Natur auch nach drinnen holte, performte er neben den Songs von seinem aktuellen Album TRENTE auch einige von seinem gefeierten Album FOX. Neben Karim Ouellet sorgte King Abid für Stimmung, der von links nach rechts über die Bühne lief und das Publikum animierte. Am Ende regnete es rosafarbene Luftballons und buntes Konfetti, als der Sänger in seinem Kostüm auf der Bühne stand, mit dem er auch zahlreiche Plakate in der Stadt ziert. Das Konzerte endete ohne Zugabe, allerdings gab es ab Mitternacht noch die Möglichkeit, Karim Ouellet als DJ zu sehen.