© J. Dummer

Am 6. Dezember 2022 betritt Klô Pelgag gegen 20:30 Uhr unter großem Jubel mit ihrer Band die Bühne des Café Campus. Sie legen mit einem Instrumental los, das auch ihr aktuelles Album NOTRE-DAME-DES-SEPT-DOULEURS rahmt. Nach dem folgenden „À l’ombre des cyprès“ richtet die Sängerin ein paar Worte ans Publikum.

Mit ihrer Band sorgt sie für ordentlich Stimmung. Dazwischen wird es auch immer mal wieder etwas ruhiger, wie etwa bei „J’aurais les cheveux longs“. Doch schon bei „Insomnie“ wird wieder aufgedreht, und die Frauen in der Band geben sich dem Headbanging hin. Beim nächsten Song zieht Gewitter ins Café Campus. Anschließend tritt die Kapitänin vom Bühnenboot ins Menschenmeer. Sie hat es unter ihrer Kontrolle, zwingt es in die Knie für „La maison jaune“.

Der elektrisierte Abend geht weiter mit Songs wie „Le sexe des étoiles“, „Où vas-tu quand tu dors?“ und „Samedi soir à la violence“ von ihren Alben NOTRE-DAME-DES-SEPT-DOULEURS und L’ÉTOILE THORACIQUE. Nach guten anderthalb Stunden stellt Klô Pelgag kurz vor dem Ende des Konzerts ihre Band vor, und auch das Bläserquartett, das etwas versteckt auf dem rechten oberen Rang den Songs das gewisse Etwas verleiht.

© J. Dummer

Bleibt noch die Zugabe, in der die Sängerin mit „Le temps des cathédrales“ einen Song von Bruno Pelletier covert und „Les animaux“ performt. Danach verlassen gut gelaunte Menschen nach und nach das Café Campus.

Live ist Klô Pelgag, die ich das erste Mal 2012 auf den Francofolies gesehen habe, eine Wucht. Sie schafft unvergessliche Momente auf der Bühne, auch dank der guten Stimmung innerhalb ihrer Band, von denen sie einige von Anfang an begleiten. Ich fand es toll, ihre neuen Songs auf diese Art zu entdecken und freue mich jetzt schon auf die nächste Gelegenheit, sie live zu sehen.