© J. Dummer

Vor sechs Jahren war ich das letzte Mal live bei der Gala alternatif de la musique indépendante du Québec dabei. Dieses Jahr war ich zufällig wieder in Montréal und schaute am 27. November im Théâtre Plaza vorbei, wo nach zwei Onlineausgaben die Auszeichnungen wieder vor Publikum vergeben wurden. Und das Publikum folgte in großer Zahl. Kurz vor 20 Uhr schlängelte es sich aus dem leichten Regen in den Saal, der 25-jähriges Jubiläum feiert. Bereits auf den Treppenstufen brummte und vibrierte es. Im Inneren war die Stimmung euphorisch, es war zu spüren, dass die Leute Bock auf einen guten Abend hatten.

Kurz nach 20 Uhr ging die Gala los, startete mit einem Auftritt von Sabrina Halde, die den Song „Marie-Jo“ des verstorbenen Musikers Karim Ouellet performte, dem die Gala gewidmet wurde. In den folgenden Stunden wurden die Preisträger·innen in 37 Kategorien ausgezeichnet. Zwischendurch gab es Auftritte von Acts, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die unabhängige Musik Québecs auf die Bühne brachten. Mit dabei waren Narcisse, Ping Pong Go, Pataugeoire, Tamara Weber, Lionel Groove, René Lussier uvm.

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Einige von ihnen zählten auch zu jenen, die an diesem Abend ausgezeichnet wurden, z.B. Tamara Weber in der Kategorie „Newcomer·in“. Weitere Trophäen gingen u.a. an Lydia Képinski („Popalbum“), Clay and Friends („Pop-EP“), Mon Doux Saigneur („Folkalbum“), Natasha Kanapé („Folk-EP“), Choses Sauvages („Indie-Rockalbum“) und Lou-Adriane Cassidy („Künstler·in des Jahres“).
In zwei der sechs Videokategorien gingen die Auszeichnung an „J’feel comme un alien“ von P’tit Belliveau und „MTL me déteste“ von Lydia Képinski:

Alle Preisträger·innen in der Übersicht gibt es hier.